Kin­der und Com­pu­ter: So schüt­zen Sie Ihre Spröss­lin­ge vor den Gefah­ren in der vir­tu­el­len Welt

Pas­send zum Welt­kin­der­tag am 20. Sep­tem­ber und zum Schul­an­fang gibt die PC-Feu­er­wehr Tipps, was es im Umgang mit Com­pu­tern und Kin­dern zu beach­ten gilt.

Ham­burg, 26. August 2009 – Com­pu­ter­nut­zer wer­den immer jün­ger. Schon fast 60 Pro­zent der 6- bis 13-Jäh­ri­gen haben bereits Erfah­run­gen im Inter­net gesam­melt (Quel­le: Kids-Ver­brau­cher­ana­ly­se 2009). Neben dem posi­ti­ven Effekt, dass sie von klein auf den Umgang mit elek­tro­ni­schen Gerä­ten ler­nen, birgt das Inter­net aber gera­de für sie auch Risi­ken: Dar­stel­lun­gen von Gewalt, die Bedro­hung in Chat­rooms an die fal­schen Men­schen zu gera­ten, unge­woll­te und teu­re Down­loads oder das Her­un­ter­la­den von Viren sind nur eini­ge Bei­spie­le für Gefah­ren in der vir­tu­el­len Welt. „Wir bekom­men immer wie­der Anfra­gen von ver­un­si­cher­ten Eltern, die nicht wis­sen, wie sie ihre Kin­der vor Gefähr­dun­gen im Inter­net schüt­zen kön­nen“, erklärt Micha­el Kitt­litz, Geschäfts­füh­rer der PC-Feu­er­wehr. Der deutsch­land­wei­te Dienst­leis­ter für Com­pu­ter, Tele­fon und Inter­net gibt des­we­gen – pas­send zum Welt­kin­der­tag am 20. Sep­tem­ber und zum Schul­an­fang – Tipps für den Schutz von Kin­dern im Inter­net.

„Das Wich­tigs­te ist eine umfang­rei­che Auf­klä­rung. Kin­der müs­sen von Eltern, Leh­rern oder ande­ren Bezugs­per­so­nen über poten­ti­el­le Gefah­ren im Inter­net auf­ge­klärt wer­den“, rät Micha­el Kitt­litz. „Denn nur wer die Gefähr­dun­gen im Inter­net kennt, kann die­sen auch aus dem Weg gehen“, ergänzt der Com­pu­ter­ex­per­te.

Gefah­ren­po­ten­ti­al Daten­wei­ter­ga­be
Kin­der gehen im Inter­net oft leicht­sin­nig mit ihren Daten um. So tra­gen sie per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen wie Adres­se, Tele­fon­num­mer und E‑Mail-Adres­sen in Foren ein oder geben sie an Frem­de in Chat­rooms wei­ter. Hier tum­meln sich lei­der auch Men­schen mit zwie­lich­ti­gen Absich­ten. Des­we­gen soll­ten Kin­der auf­ge­klärt wer­den, im Inter­net immer nur einen Nick­na­men zu benut­zen und pri­va­te Anga­ben nur nach Rück­spra­che mit Erwach­se­nen zu machen.

Unge­woll­te Kos­ten ver­mei­den
Klin­gel­tö­ne, Bil­der für das Han­dy-Dis­play oder der neu­es­te Hit der Lieb­lings­band – das Inter­net lockt mit vie­len Ange­bo­ten. Neben der Gefahr sich beim Down­load einen Virus auf die Fest­plat­te zu laden, lau­ern im Inter­net auch Kos­ten­fal­len: nicht immer ist alles kos­ten­los und oft erkennt man erst auf den zwei­ten Blick mit wel­chen Prei­sen ein Down­load ver­bun­den ist. Eltern soll­ten ihre Spröss­lin­ge daher über die Gefahr von ver­steck­ten Kos­ten auf­klä­ren und sie sen­si­bi­li­sie­ren, nicht ein­fach wahl­los online Sachen her­un­ter­zu­la­den. In die­sem Zusam­men­hang muss auch ein Unrechts­be­wusst­sein für ille­ga­le Down­loads geschaf­fen wer­den. „Kin­der müs­sen wis­sen, dass sie sich und vor allem auch ihre Eltern unter Umstän­den straf­bar machen. Klä­ren Sie Ihre Kin­der über die Fol­gen ille­ga­ler Akti­vi­tä­ten auf“, rät Kitt­litz.

Tech­ni­sche Schutz­maß­nah­men
Nicht zuletzt kön­nen aber auch von der tech­ni­schen Sei­te Schutz­maß­nah­men getrof­fen wer­den. Neben den all­ge­mein übli­chen Sicher­heits­maß­nah­men, wie Viren­schutz­pro­gram­men, der Ein­rich­tung einer Fire­wall sowie der Instal­la­ti­on von Fil­ter­pro­gram­men für die E‑Mail-Pro­vi­der gibt es auch spe­zi­ell auf Kin­der zuge­schnit­te­ne Sys­te­me zum Schutz von Kin­dern und Jugend­li­chen am Com­pu­ter. Hier­über ist es mög­lich, den Zugang zu bestimm­ten Inter­net­sei­ten zu ver­hin­dern. Zudem kön­nen Lauf­wer­ke oder bestimm­te Ver­zeich­nis­se auf dem PC für die Kids gesperrt wer­den. Auch die Lauf­zei­ten des Com­pu­ters für die Spröss­lin­ge kön­nen so beschränkt wer­den, dass der Nach­wuchs bei­spiels­wei­se nach 19 Uhr nicht mehr ins Inter­net oder Com­pu­ter­spie­len kann.

Wer sich für einen kin­der­freund­li­chen tech­ni­schen Rund­um­schutz des PCs inter­es­siert, soll­te sich hier­für unter der Tele­fon­num­mer 0800 / 2 112 112 mit der PC-Feu­er­wehr in Ver­bin­dung set­zen. Die Hot­line der PC-Feu­er­wehr steht 24 Stun­den zur Ver­fü­gung.

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