Power­line als Alter­na­ti­ve zu WLAN?

Exper­ten des Ham­bur­ger Com­pu­ter-Not­diens­tes PC-Feu­er­wehr klä­ren über Vor- und Nach­tei­le auf

Ham­burg, 25. Juni 2009 – Dicke Wän­de, meh­re­re Stock­wer­ke im Haus – da kann es leicht zu Pro­ble­men bei Daten­über­tra­gun­gen der WLAN-Ver­bin­dung kom­men. Eine Alter­na­ti­ve ist Power­line (eng­lisch: Strom­lei­tung) auch Strom-LAN oder Power-LAN genannt. Die Exper­ten der PC-Feu­er­wehr erläu­tern Vor- und Nach­tei­le die­ser Tech­no­lo­gie.

Für alle, die Pro­ble­me mit ihrer WLAN-Ver­bin­dung haben, aber kei­ne Kabel ver­le­gen wol­len, ist Power­line viel­leicht eine geeig­ne­te Alter­na­ti­ve. „Wie die eng­li­sche Über­set­zung schon sagt, fin­det die Daten­über­tra­gung hier über das haus­ei­ge­ne Strom­netz statt. Ein spe­zi­el­ler Adap­ter dient als Ver­bin­dung zwi­schen Netz und PC. Er wan­delt die Daten­strö­me in Signa­le um“, erklärt Micha­el Kitt­litz, Grün­der und Geschäfts­füh­rer der PC-Feu­er­wehr, das Sys­tem.

Zum Auf­bau eines Power­line-Net­zes benö­tigt man dabei min­des­tens zwei Adap­ter: Einen für die Ver­bin­dung Router/Modem und Steck­do­se; einen für die Ver­bin­dung zwi­schen PC und Strom­netz. Geeig­net ist dabei jede belie­bi­ge Steck­do­se im Haus. Der Auf­bau des Sys­tems ist ent­spre­chend ein­fach.

Wenn das Strom­lei­tungs­netz­werk steht, kann man über das Netz­werk zwei oder mehr Com­pu­ter mit­ein­an­der ver­bin­den und in jedem belie­bi­gen Raum mit einer Steck­do­se das World Wide Web erkun­den. Auch Lap­top und netz­werk­fä­hi­ge Dru­cker las­sen sich so ver­bin­den. Vor­teil: Auch wenn der Dru­cker einen fes­ten Platz hat, kann er von unter­schied­li­chen Arbeits­plät­zen aus bedient wer­den.

Wei­te­rer Vor­teil die­ser Ver­bin­dung: Ihre Über­tra­gungs­ra­ten neh­men auch durch dicke Decken und Wän­de nicht so stark ab wie beim WLAN. Die Über­trag­ge­schwin­dig­keit bleibt also kon­stant und ist bereits ab etwa zwei Wän­den schnel­ler als die kabel­lo­se Ver­bin­dung.

Power­line hat aller­dings nicht nur Vor­tei­le. Gera­de in Gebäu­den mit älte­ren Strom­lei­tun­gen kann die Über­tra­gungs­ge­schwin­dig­keit deut­lich gedros­selt sein. Ob und wie schnell Power­line in den eige­nen vier Wän­den arbei­tet, lässt sich nur durch Pro­bie­ren fest­stel­len. Kitt­litz rät des­we­gen: „Han­deln Sie beim Kauf eines Power­line-Sets ein Umtausch­recht aus und tes­ten Sie die Ver­bin­dung zuhau­se“.

Aber auch mit ande­ren elek­tro­ni­schen Gerä­ten kann es unter Umstän­den zu Pro­ble­men kom­men. Weil den Power­line-Net­zen die Abschir­mung fehlt, kön­nen Gerä­te, die die­sel­ben Fre­quen­zen nut­zen, gestört wer­den. Dies gilt sowohl für den Welt­emp­fän­ger als auch für Funk­mäu­se. Die PC-Feu­er­wehr emp­fiehlt, neue­re Power­line-Stan­dards (z. B. Home­Plug AV) zu erwer­ben. Die­se kön­nen ander­wei­tig benut­ze Fre­quen­zen fil­tern.

In punk­to Sicher­heit gilt: Auch das Power­line-Netz muss ver­schlüs­selt wer­den, denn mit ent­spre­chen­der Funk­emp­fän­gern oder durch die Nut­zung von Steck­do­sen außer­halb der Woh­nung (z. B. auf der Ter­ras­se) kön­nen auch Power­line-Ver­bin­dun­gen ange­zapft wer­den. Wer auf Num­mer sicher gehen will, soll­te sein pri­va­tes Strom-Netz­werk daher mit einem per­sön­li­chen Pass­wort schüt­zen.

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