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Alle WLAN Ver­schlüs­se­lun­gen unsi­cher!

11. Oktober 2008

Galt bis vor kur­zem noch, das WPA und ins­be­son­de­re WPA2 für WLANs eine aus­rei­chend star­ke Ver­schlüs­se­lung sei, so hat Elcom­soft mit sei­ner Ankün­di­gung die­se jetzt 100 mal schnel­ler als bis­her dechif­frie­ren zu kön­nen und in nur weni­gen Sekun­den mit eini­gen weni­gen abge­fan­ge­nen Daten­pa­ke­ten kna­cken zu kön­nen das Ende die­ser bis­he­ri­gen Sicher­heit ein­ge­lei­tet.

Aller­dings basiert die aktu­el­le Beschleu­ni­gung der Dechif­frie­rung auf inten­si­ver Nut­zung der Rechen­ge­schwin­dig­keit von moder­nen NVI­DIA GPUs (Gra­fik-Pro­zes­so­ren), wobei zudem meh­re­re Kar­ten par­al­lel genutzt wer­den müs­sen um den vol­len Effekt zu erzie­len. In der Pra­xis bedeu­tet dies also, dass der tech­ni­sche und finan­zi­el­le Auf­wand ist der­zeit noch so hoch ist, dass der ‘Nach­bar von Neben­an’ oder der ‘Gele­gen­heits­ha­cker’ sicher­lich noch nicht den Auf­wand betrei­ben wird, um sich mal kur­zer­hand beim Nach­barn oder einem klei­nen Unter­neh­men ein­zu­ha­cken. Bei der Geschwin­dig­keit mit der Gra­fik­kar­ten ver­bes­sert und die Ent­wick­lung von Rechen­ka­pa­zi­tä­ten wei­ter­geht ist es jedoch wohl höchs­tens eine Fra­ge von ein bis zwei Jah­ren bis tat­säch­lich auch jeder nur halb­wegs tech­nisch begab­te Mensch in der Lage ist auch die Ver­schlüs­se­lungs­stan­dards WPA und WPA2 genau­so leicht zu kna­cken, wie es jetzt bereits bei WEP der Fall ist.

Unter­neh­men, Rechts­an­wäl­te, Steu­er­be­ra­ter und Ärz­te soll­ten des­halb unbe­dingt Ihre Netz­werk­in­fra­struk­tur über­prü­fen las­sen und bald­mög­lichst die Ein­rich­tung von VPNs für die WLAN-Zugän­ge ein­füh­ren. Alter­na­tiv emp­fiehlt sich das klas­si­sche kabel­ge­bun­de­ne Netz­werk, wel­ches sich von den Über­tra­gungs­ge­schwin­dig­kei­ten, der gerin­gen Stö­rungs­an­fäl­lig­keit und der Sicher­heit ohne­hin wei­ter­hin emp­fiehlt. Der der­zeit noch not­wen­di­ge tech­ni­sche Auf­wand zur Dechif­frie­rung dürf­te aller­dings z.B. einen Wett­be­wer­ber der Wirt­schafts­spio­na­ge betrei­ben will oder einen Drit­ten der ande­res übles im Schil­de führt, wie z.B. früh­zei­ti­ge Kennt­nis einer Stra­te­gie bei Anwäl­ten oder Bau­plä­nen eines Maschi­nen­bau­ers, etc. nicht mehr zu hoch sein. Es besteht also wohl offen­sicht­lich drin­gen­der Hand­lungs­be­darf für die­se Nut­zer­grup­pe.

Pri­vat­per­so­nen soll­ten Ihren WLAN-Access-Point nur ein­schal­ten, wenn sie ihn tat­säch­lich nut­zen und somit die Chan­ce auf einen Angriff ver­klei­nern, da Ihr WLAN dann nur spo­ra­disch gefun­den und ent­spre­chend schlech­ter gehackt oder miß­braucht wer­den kann.

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