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Pra­xis­tipp: Solid-Sta­te-Disks als Tur­bo-HDD

24. Januar 2009

Jeder von uns kennt es — der PC braucht viel zu lan­ge beim Hoch­fah­ren oder bis ein Pro­gramm gestar­tet und nutz­bar ist. Dies ist sicher­lich ein Grund wes­halb vie­le Nut­zer den Com­pu­ter lau­fen las­sen und unnö­tig Strom ver­brau­chen, anstatt ihn bei Abwe­sen­heit in den Ruhe­zu­stand her­un­ter­zu­fah­ren, was ja sowohl dem eige­nen Porte­mon­naie als auch der Umwelt zugu­te käme.

Eben­so nervt es immer wie­der bei Bild- und Video­be­ar­bei­tung auf die lang­sa­me Fest­plat­te war­ten zu müs­sen. So gibt es regel­mä­ßig unschö­ne Pau­sen, die den zügi­gen Arbeits­fluß unter­bre­chen. Aber auch im Büro ist es stö­rend und auf­grund ver­schenk­ter Arbeit­zeit auch noch teu­er auf das Star­ten von Pro­gram­men wie Word, Excel, Lex­wa­re, Out­look, Pho­to­shop, etc. war­ten zu müs­sen.

Doch dafür gibt es seit eini­ger Zeit eine effi­zi­en­te Lösung: Die Solid-Sta­te-Disk.

Die neue Gene­ra­ti­on von Fest­plat­ten hat ent­ge­gen her­kömm­li­chen HDDs kei­ne sich dre­hen­de Schei­be mehr auf der mit­tels Magnet­feld die Daten gesi­chert und gele­sen wer­den, son­dern besteht aus­schließ­lich aus Spei­cher­bau­stei­nen, wie man es z.B. von sei­nem MP3-Spie­ler oder Mobil­te­le­fon kennt.

Das Haupt­pro­blem her­kömm­li­cher Fest­plat­ten ist, dass der soge­nann­te Schreib-/Le­se­kopf über sei­nen Arm immer erst auf der kor­rek­ten Spur plat­ziert wer­den muß, um dort einen soge­nann­ten Sek­tor zu lesen oder zu schrei­ben in dem die Daten gespei­chert wer­den. Die­ses hin- und her­be­we­gen kann man sich so vor­stel­len wie bei einem alten Plat­ten­spie­ler, bei dem der Ton­arm jeweils erst auf das ent­spre­chen­de Stück auf der Schall­plat­te auf­ge­setzt wer­den muß.

Anders ist es bei den moder­nen SSD-Lauf­wer­ken. Bei die­sen Gerä­ten fin­det kei­ne phy­si­ka­li­sche Bewe­gung eines Arms mehr statt. Somit kann jede ange­for­der­te Datei ohne phy­si­ka­li­sche und zeit­li­che Ver­zö­ge­rung qua­si sofort gele­sen wer­den. Genau wie bei einem MP3 Play­er das gewähl­te Stück sofort da ist, sind die Pro­gram­me und Daten für den PC direkt und ohne spür­ba­ren Zeit­ver­lust nutz­bar.

Die­ser Vor­teil macht sich äußerst posi­tiv bemerk­bar. Wir haben für Sie einen Acer Veri­ton M646 mit einer vor­ab ein­ge­bau­ten her­kömm­li­chen Hita­chi Desk­star HDP7250 und einer Intel SSD Sa2MH Solid Sta­te Disk ver­gli­chen. Dazu wur­de zunächst der PC ganz nor­mal in Betrieb genom­men, in das Fir­men­netz­werk ein­ge­bun­den und genutzt. Die glei­che Pro­ze­dur haben wir dann mit dem SSD Lauf­werk wie­der­holt.

Die Vis­ta-Instal­la­ti­on hat auf dem getes­ten SSD Lauf­werk ledig­lich knapp 1/3 der übli­chen Zeit bean­sprucht, die Instal­la­ti­on der Win­dows-Updates ging anschlie­ßen inner­halb von weni­gen Minu­ten von­stat­ten. Nor­ma­ler­wei­se benö­ti­gen die Updates allei­ne bei der her­kömm­li­chen Tech­nik fast eine Stun­de.

In der Pra­xis fühlt sich das Arbei­ten mit dem PC und einer aktu­el­len SSD auch mit dem als sehr lang­sam bekann­ten Win­dows Vis­ta flüs­sig und zeit­ge­mäß an. Die War­te­zei­ten auf den Com­pu­ter wer­den auf ein akzep­ta­bles Maß redu­ziert. Mit Win­dows XP soll­te der Geschwin­dig­keits­ge­winn zusätz­lich noch­mal ganz erheb­lich spür­bar sein.

Auch preis­wer­te­re SSDs als das getes­te Intel-Lauf­werk brin­gen nach unse­ren Tests bereits ein ange­neh­men Arbeits­fluß. Die Inves­ti­ti­on in die­se moder­ne Tech­nik ren­tiert sich für jeden. Wir bera­ten Sie ger­ne und über­neh­men die Daten von Ihrer vor­han­den Fest­plat­te auf die moder­ne Tech­nik, so dass Sie den PC nicht erst neu instal­lie­ren müs­sen, son­dern zuver­läs­sig wie gewohnt nur eben erheb­lich schnel­ler und effi­zi­en­ter arbei­ten kön­nen.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Vor­teil ist die Geräusch­re­duk­ti­on. Da sich bei der moder­nen SSD kei­ne Fest­plat­te mehr dreht und sich kein Arm mehr bewegt, ist die­ses Lauf­werk abso­lut lei­se. Ein hör­ba­rer Qua­li­täts­ge­winn. Bei unse­rem Test­ge­rät ist nur noch der CPU-Lüf­ter zu hören. Jedoch ist der so lei­se, dass er kaum stört und das Arbei­ten so viel ange­neh­mer ist.

Für Geschäfts­kun­den die viel mit Ihrem Note­book unter­wegs sind emp­fielt sich der Umbau eben­falls. Zum einen dürf­te der gerin­ger Strom­ver­brauch der SSD die Akku­lauf­zeit ver­län­gern, zum andern jedoch sind die SSD Lauf­werk stoß­fest. Kann man mit einem kräf­ti­gen Stoß im Betrieb die her­köm­li­che Fest­plat­te u.U. kom­plett zer­stö­ren, so ist dies bei den rein auf Spei­cher­bau­stei­nen basi­ern­den Solid-Sta­te-Dri­ves nicht mehr der Fall. Damit sinkt das Aus­fall­ri­si­ko erheb­lich.

Spre­chen Sie uns bit­te an, wenn Sie die viel­fäl­ti­gen Vor­tei­le der moder­nen Tech­nik nut­zen möch­ten oder hier­zu oder andern The­men Fra­gen haben. Wir sind ger­ne für Sie da.

Die wich­tigs­ten Zah­len und Fak­ten Eck­da­ten in Sekun­den:
Win­dows Vis­ta hoch­fah­ren (inkl. Netz­werk-Anmel­dung bis zur Betriebs­be­reit­schaft): 70 statt 155
Win­dows Vis­ta her­un­ter­fah­ren: 15 statt 37
Word 2007 star­ten: 1 statt 9
Excel 2007 star­ten: 3 statt 7
Out­look 2007 star­ten: 7 statt 20
Eine 17 MB gro­ße PDF öffe­nen und Acro­bat Rea­der 9 star­ten: 2 statt 7
Eine 34 MB gro­ße PSD öff­nen und Pho­to­shop CS3 star­ten: 10 statt 21
Win­dows Explo­rer star­ten: 2 statt 5

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