Haben Sie schon mal gezählt, auf wie viele WhatsApp-Nachrichten Sie es täglich bringen? Stolze 660 Mio. sind es pro Tag in ganz Deutschland. Einfach und schnell ermöglicht es uns WhatsApp, Nachrichten, Links, Fotos und Videos mit anderen zu teilen, und das danken wir mit immer häufigerer Nutzung. Mehr als 35 Mio. Deutsche – also rund 65 Prozent– verwenden WhatsApp derzeit, trotz durchaus fragwürdiger Privatsphärebestimmungen.
Kein Wunder, dass auch immer mehr Unternehmen den Dienst für sich entdecken, um darüber aktuelle Informationen an ihre Kunden zu versenden. Doch ist das überhaupt erlaubt? Ist es auch für kleine Unternehmen sinnvoll WhatsApp professionell zu nutzen? Und wie profitieren private Nutzer davon?
Tools übernehmen den Versand
Es gibt bereits verschiedene Tools, die beim Erstellen und Versenden von WhatsApp-Newslettern helfen. Dabei lohnt es sich, die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Kosten, Umfang und Service sind oft sehr unterschiedlich. Die Softwarelösung sollte Chatbots ermöglichen. So automatisieren Sie Ihre Kundenkommunikation und garantieren eine 24-Stunden-Erreichbarkeit.
Sie benötigen stets eine Mobilfunknummer, über die die Nachrichten versendet und empfangen werden können.
Aktuelles aufs Handy geschickt
Jetzt brauchen Sie nur noch die entsprechenden Empfänger. Doch wer jetzt seine Kundenkartei nach Mobilnummern durchsehen möchte, kann sich die Arbeit sparen. WhatsApp hat seine Nutzungsbedingungen zwar 2016 etwas gelockert, das Versenden von Werbung und unaufgeforderten Nachrichten ist aber auch weiterhin nicht erlaubt. Für den Nutzer also erstmal eine gute Nachricht. Er muss auch zukünftig nicht fürchten, permanent unerwünschte Nachrichten zu erhalten. Die Kommunikation mit dem Kunden ist Unternehmen aber erlaubt, wenn das Einverständnis vorliegt.
Der erste Schritt muss vom Nutzer ausgehen
Um einen WhatsApp-Newsletter zu erhalten, muss daher der Empfänger den ersten Schritt machen. Und das funktioniert so: Sie weisen auf Ihrer Website auf den neuen Service hin und geben die entsprechende Mobilnummer an. Der Kunde speichert diese im Adressbuch seines Smartphones und sende eine Nachricht mit „Start“. Am besten nutzen Sie zusätzlich ein sogenanntes Double-Opt-in-Verfahren, d. h. es wird zunächst per WhatsApp-Nachricht ein Bestätigungslink verschickt.
Um beim Versenden nicht in den Verdacht zu geraten, dass von Ihrer Mobilnummer aus wahllos Massennachrichten verschickt werden, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Tool Ihre Nachrichten zeitversetzt verschickt. Sonst laufen Sie Gefahr, dass WhatsApp Ihren Service sperrt. In dem Fall müssten sich alle Abonnenten nochmal neu bei einer anderen Mobilnummer registrieren.
Für wen machen WhatsApp-Newsletter Sinn?
Für den Nutzer gilt: Ein WhatsApp-Newsletter macht bei den Themen und Anbietern Sinn, über die Sie gern schnell, einfach und vor allem regelmäßig informiert werden wollen. Denn die meisten Anbieter senden mindestens einmal täglich Informationen raus. Das kann schnell nervig werden, wenn die Inhalte dann doch nicht so interessant sind. Eine ganze Reihe von Medien biete bereits einen solchen Service, z.B. CHIP, Galileo, Der Postillon, t3n.
Für Unternehmen gilt: Der Aufwand macht dann Sinn, wenn Sie bereits jetzt mit Ihren Kunden regelmäßig online kommunizieren, z. B. per eMail-Newsletter, Facebook, SMS etc. und Sie ausreichend Zeit und Themen zur Verfügung stellen können und wollen. Sie müssen sicherlich nicht täglich senden, aber regelmäßig. Die Informationen sollten interessant und lesenswert sein. Da bei WhatsApp-News nur ein kurzer Text erscheint und dann direkt verlinkt wird, muss das, was der Nutzer liest, so spannenden sein, dass er weiterklickt. Reine Werbung ist keinesfalls erwünscht. Damit schrecken Sie Ihre Kunden ab.
Sie haben weitere Fragen oder benötigen mehr Informationen? Sprechen Sie uns gern an.